suzueri (light objects)

Suzueris überirdische visioaudiophile Kräfte (die wir gestern Nacht schon bewundern konnten) kommen nicht vom Ohngefähr. Fast so pedantisch, wie Toni Kroos Zuspiele und Freistöße übt, sitzt Elico Suzuki (im wahren Leben ist sie Verpackerin für kleine Glasprismen und Mobilées) jede Nacht in der Aula des Gymnasiums in den Filder Benden in Moers am linken Niederrhein und tüftelt an ihren Objekten und tariert genau aus, welche Frequenzen im Lichtspektrum wiederum welche Frequenzen im Klangspektrum triggern, um reines Leuchten, Strahlen oder gar Glanz zu erreichen. Denn nur so lassen sich alle Dinge des Lebens und der Welt in Balance halten (manchmal hilft auch Gaffa-Tape). Toll ist, dass wir ihr heute einmal beim Üben zuschauen können in ihrer Aula, weil sie heute Abend nämlich ihre liebe Mutter in Tokio besuchen möchte, um ihr zu erzählen, wie es inzwischen so ist in Moers. Elico lebt in Moers, weil ihre Mutter mal mit einem philosophierenden (an Nikolaus 2005 leider verstorbenen) niederrheinischen Orgelspieler befreundet war, der immer zu sagen pflegte: „Heute sind wir kurzsichtig, morgen schon nachsichtig, danach blind. Licht aus!“ KNIPS!