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NDUDUZO MAKHATHINI

Nduduzo Makhathini (p), Zwelakhe-Duma Bell Le Pere (b), Gert-Jan Dreessen (dr)

Rodelberg

1835: Zulukönig Dingane feiert mit seinen Untertanen einen großartigen Pianisten, seine Entourage tanzt sich in Trance - kulturelle Blütezeit eines Königreichs im südlichen Afrika. HYSH! Zeitsprung. Zwei große Pandemien später, 2018, kurz vor der nächsten großen deroselben, bringt derselbe Pianist auf dem damals noch verbreiteten Medium "compact disc" Musik weltweit heraus, die noch immer in derselben Tradition steht: Modes of Communication: Letters from the Underworlds. (tfrrrrrrrr! ...Eject.) Verrückt! Wie ist das nur möglich?
Captain Niederrhein kommentiert diesen glitch in der Matrix so:


„Selbst der Nomade im schmutzigen Alltagszelt
Zieht seine struppigen Kinder durch unsre gemütskranke Welt
Wechselt Pferde und Plätze kennt jeden Horizont lang und breit
Reitet von Leben zu Leben bis zur Unkenntlichkeit“ 

- und hysht leis auf seinem weißen Schoner davon… HUUIIII!
Ok, Erklärung: Im tief verwurzelten Codex der bantustämmigen Krieger ist die Musik eng verbunden mit deren Innenleben, ihrer Triebkraft und Heilung. Und gaaaanz selten passiert es, dass einem Auserwählten irgendwie (z.B. durch Sonnenteilchensturmauswirkungen) dabei die Gabe zuteil wird, durch die Zeit zu reisen. Nix Weltbewegendes im Grunde - aber eine übergeordnete Liebe wohl… 
An Makhatinis Seite zupft heuer Zwelakhe-Duma Bell le Pere die Saiten und streichelt aktuell Francisco Mela die Felle.
Und so ist es Nduduzo Makhathinis hehre Mission, die Einzigartigkeit der südafrikanischen Musik durch die Zeit zu bewahren - gegen niederländische Kaufmannskompanien, durch die Burenkriege, gegen rassistische Segregation und auch als Haltung gegen die doofe Frisur von Geert Wilders (WUSCHI!).


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