enni.eventhalle
20. Mai 2024 um 19:25
Wer Dior verachtet, den kann auch ein Electronald Dump nicht schocken: Aus den Tiefen des Universums taucht ein schillerndes Chamäleon an der Oberfläche auf, dass sich - SKRONKY! - im Kampf gegen die Urzeitmonster der Gegenwart mit außergewöhnlichen Fähigkeiten behauptet. - HÛCHE! - Es ist die Zeit des Superparfumeurs Bertrand-Arto de la Courte angebrochen, einem chamäleonartigen Wesen mit wandelbarer D.N.A., das schon mehrfach am Moersbach mit schwindelerregender Eleganz wandelte, um seine einzigartigen Duftnoten quer über den Moerser Park zu versprühen. „Ich bin ein wahrer Geruchs-Connaisseur“, bekennt der Superparfumeur im Interview mit der Fachzeitschrift „Fleurs“ und gesteht: „Ich fühle mich wie 15, vollkommen unwissend.“ Aus seinem Köfferchen stromt des Unwissenden Duft „ambitious lovers“. Anknüpfend an die fabelhafte „Lizard“-Serie, reiste er einst mit „Golden Palominos“ durch die Metropolen der Welt. Ob auf den Champs Élysées oder dem „Pão de Açúcar“ - sein unumstößliches Credo ist klar: Er möchte die Olfaktorik der zivilisierten Welt vor den indignierten Radikalendüften wie „Jair Bolsonaro - Eau de Parfum“ oder dem „Victory 47“ von Electronald Dump bewahren. „…ich bin einfach zu alt für sowas...“ Dazu nutzt er die Superkraft der Katoptromantik*, um schon von weitem zu erahnen, wann die stets über ihre hochhackigen Schuhe - CLOING! - stolpernde Melania oder der - BRRR! - Bulldozer-Populist die Umgebung mit ihren Ausdünstungen - UHHH! - malträtieren und damit jegliche Lebensqualität im Keim ersticken. „…wie krank..." Tausende von Diffusern werden dazu mit dem weißen Flugzeugträger "Captain Niederrhein" aus den Mega-Fabriken des Conaisseurs verschifft, der neben seiner Leidenschaft als Edelpunk mit Tropicalismo-Touch von sich reden gemacht hat. „…ich fühle mich total verloren...“ Und wenn Millionen Barrel edelsten Duftwassers - MMMHHH! - die toxischen Mischungen aus den Duty-free-Areas der internationalen Flughäfen vertrieben haben, schlendert Arto mit Gigi Hadid, Stefan Brunner und Gisele Bündchen „...nur ein bisschen langweilig…“ lässig an die Festivaltheke, um mit dem Captain - KLIRR! - bei einem Gläschen Rum über Street Parades, das Universum und die Schönheit des Lebens zu philosophieren „…nicht mal langweilig, nur öde...“. Nach dem sechsten Glas raunt der Capitano seelenerhellt: „Bedenkt, daß mancher trinkt, weil ihm das Leben nicht gelingt. Dass mancher lacht, weil er nicht weinen kann. Dem einen sieht man’s an, dem anderen nicht.“
*Die Fähigkeit, entfernte Menschen oder Orte durch Spiegel zu sehen (z.B. Madonna oder Melania Trump oder die Mädels im CBGB…)